3. Frankfurter Schul-Suizidpräventionstag mit über 450 teilnehmenden Schüler*innen
Oberbürgermeister Mike Josef übernimmt Schirmherrschaft und eröffnet beide Tage
3. Frankfurter Schul-Suizidpräventionstag mit über 450 teilnehmenden Schüler*innen. Schirmherr Oberbürgermeister Mike Josef eröffnet beide Tage. 97% fühlen sich danach besser über psychische Erkrankungen informiert.
Der 3. Frankfurter Schul-Suizidpräventionstag (sspt 03) fand am 6./7. Juli am Campus Bockenheim der Goethe-Universität Frankfurt statt. Veranstaltet wurde der sspt erneut vom StadtSchülerInnenrat Frankfurt am Main (SSR) gemeinsam mit der gemeinnützigen tomoni mental health. Erstmals wurde der sspt von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft (SPG) finanziell unterstützt.
Aufgrund der hohen Nachfrage der Vorjahre dieses Jahr erstmals über zwei Tage Am ersten Tag richtete er sich an Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8-10 und am Folgetag an Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe sowie an Berufsschüler*innen.
Nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister hatte Mike Josef die Schirmherrschaft für den sspt übernommen. Er eröffnete an beiden Tagen und sagte seine uneingeschränkte Unterstützung zu für die Anliegen der Schüler*innen im Hinblick auf mentale Gesundheit zu.
Fast 800 Schüler*innen hatten sich im Vorfeld für den sspt angemeldet. Mehr als 450 Schüler*innen konnten aufgrund der räumlichen Gegebenheiten teilnehmen. Insgesamt waren Schüler*innen von 34 Schulen über alle Schulformen vertreten. Der Altersdurchschnitt lag am ersten Tag bei 15, am 2. Tag bei 17 Jahren. Wie in den Vorjahren war der sspt eine Veranstaltung nur für Schüler*innen, was erneut maßgeblich zum offenen und barrierefreien Dialog beitrug und diesen ermöglichte.
Im Anschluss an die Eröffnung sprach Alix Puhl, Gründerin von tomoni mental health und betroffene Mutter über die Gründe für und die Folgen von Suizid im Jugendalter. Prof. Dr. Andreas Reif und Dr. Christine Reif-Leonhard versorgten die Teilnehmer*innen in ihren Vorträgen mit Informationen zu psychischen Erkrankungen im Allgemeinen und zu Suizidalität im Besonderen. An beiden Tagen hatten die Schüler*innen darüber hinaus die Möglichkeit, aus insgesamt zwölf Workshops je zwei auszuwählen. Die beiden Tage endeten jeweils mit einer Podiumsdiskussion unter aktiver Beteiligung der anwesenden Schüler*innen. Der Umgang und die Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen wurden aus der Perspektive von Betroffenen und deren Umfeld erörtert.
Für die körperliche und seelische Sicherheit sorgte ein Awareness-Team mit 4 Personen, das bei Problemen sofort Hilfe leisten konnte. Darüber hinaus waren zu jedem Zeitpunkt Psycholog*innen anwesend.
Das per digitaler Umfrage direkt im Anschluss an die jeweiligen Tage erhobene Feedback zeigt deutlich, dass es auch in diesem Jahr gelungen ist, eine sichere, ernsthafte und gleichzeitig angenehme Atmosphäre für alle Teilnehmenden zu schaffen. 97% der Teilnehmerinnen fühlten sich danach besser über psychische Erkrankungen informiert. 94% äußerten den Wunsch, dass es im Jahr 2024 unbedingt wieder einen Schul-Suizidpräventionstag geben soll, 78% würden erneut teilnehmen (und weitere 16% vielleicht).