Start der wissenschaftlichen Evaluation von tomoni.schools in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Würzburg
Das gemeinnützige Sozialunternehmen tomoni mental health und das Universitätsklinikum Würzburg geben den offiziellen Start der wissenschaftlichen Evaluation des Fortbildungsangebotes tomoni.schools bekannt.
tomoni.schools ist ein interaktives digitales Fortbildungsangebot zur Früherkennung von psychischen Erkrankungen für alle an weiterführenden Schulen Tätigen in ganz Deutschland. Das Angebot zielt darauf ab, Teilnehmer*innen dazu zu befähigen, Anzeichen von psychischen Erkrankungen bei Schüler*innen frühzeitig zu erkennen und adäquat zu helfen.
„Wir wollen es nicht nur gut meinen, sondern die Wirksamkeit unseres Angebotes auch wissenschaftlich belegen. tomoni.schools wurde gemeinsam mit Betroffenen, Pädagog*innen und Wissenschaftler*innen entwickelt. Wir sind hoffnungsvoll, dass die Evaluation die Wirksamkeit verdeutlicht“, so Alix Puhl, zusammen mit ihrem Mann Oliver Geschäftsführerin von tomoni.
Die Studie wird durchgeführt durch das das Deutsche Zentrum für Präventionsforschung Psychische Gesundheit (Julius-Maximilians-Universität Würzburg/ Universitätsklinikum Würzburg) unter der Leitung von Professor Dr. med. Marcel Romanos, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie und Dr. phil. Dipl.-Psych. Arne Bürger, dem leitenden Psychologen der Studienambulanz, gemeinsam mit den Psychologinnen Sabrina Mittermeier und Sarah Franke.
Dr. Romanos zur Evaluation: „Wir wollen herausfinden, inwieweit tomoni.schools nicht nur die Lehrkräfte besser befähigt, Anzeichen von psychischen Erkrankungen bei ihren Schüler*innen frühzeitig zu erkennen, wir wollen auch sehen, ob die Schüler*innen davon wirklich profitieren. Die meisten Evaluationen im Präventionsbereich gehen diesen wichtigen letzten Schritt nicht. Dies ist der innovative Ansatz bei dieser Studie und wir sind gespannt auf die Resultate.“
Die Evaluierung legt den Fokus auf die Wirksamkeit von tomoni.schools und ist in zwei Studien unterteilt. Die nun startende Studie 1 richtet sich allein an Lehrkräfte und Lehrkräfte in Ausbildung. Studie 2 wird im Frühjahr 2024 beginnen und bezieht auch Schüler*innen mit ein.
„Studie 1 untersucht die mittel- und langfristige Wirkung von tomoni.schools auf die teilnehmenden Lehrkräfte. Konkret geht es um die Paramater Steigerung des Wissens, die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen, sowie das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit und die Handlungsbereitschaft der Lehrkräfte“, erklärt Dr. Arne Bürger.
In Studie 2 wird geprüft, inwiefern sich die Schüler*innen durch die Lehrkräfte unterstützt fühlen. Dadurch sollen die Bereitschaft Hilfsangebote anzunehmen sowie die psychische Gesundheit und das Klassenklima positiv beeinflusst werden. Das Ziel der gesamten Studie ist es, umfassende Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie tomoni.schools zur Früherkennung von psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen beiträgt.
„Die wissenschaftliche Evaluation wird nicht nur dazu dienen, die Effektivität unseres Angebots zu belegen. Die gewonnen Erkenntnisse werden auch bestehende Ansätze optimieren und die Grundlage zukünftiger Angebote von tomoni für das Umfeld Betroffener sein. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team des UKW und bedanken uns bei der Frankfurter Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung, die die Finanzierung der Evaluation maßgeblich unterstützt hat.“, ergänzt Oliver Puhl.
Detaillierte Informationen zur Studiendurchführung unter https://drks.de/search/de/trial/DRKS00032839 oder https://www.med.uni-wuerzburg.de/dzpp/studien/tomonischools/.