Ein einzigartiger Podcast zu psychischen Erkrankungen: “Es braucht das ganze Dorf.“

Erkennen und Handeln mit tomoni.peers

tomoni.peers ist eine neue Reihe von Angeboten zur Früherkennung und zum Umgang mit psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. tomoni.peers richtet sich an junge Menschen.

Podcast: “Es braucht das ganze Dorf.”

Den Anfang macht unser Podcast “Es braucht das ganze Dorf. Unsere Köpfe, unsere Erfahrungen: Jugend und Wissenschaft zu mentaler Gesundheit.”. Mit “Es braucht das ganze Dorf.” schaffen wir eine Plattform von Jugendlichen für Jugendliche, um über die Erkennung und Prävention und den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu sprechen.

Der Podcast bringt Jugendliche mit eigenen Erfahrungen im Umgang mit psychischen Erkrankungen (wir nennen sie Expert*innen des Alltags) mit professionellen Fachkräften wie Colin (Psychologin) und Jörn (Kinder- und Jugendpsychotherapeut) zusammen (Expert*innen der Wissenschaft). Alltags-und Wissenschaftsexpert*innen sprechen in jeder Folge miteinander auf Augenhöhe über ein konkretes Thema aus der Lebenswelt von psychisch erkrankten jungen Menschen.

Das Ziel ist, anderen Betroffenen ebenso wie deren Umfeld ein besseres Verständnis für die jeweiligen Herausforderungen zu geben. Dabei geht es uns nicht um “richtig oder falsch”, sondern um die Möglichkeit eines besseren Verständnisses für die jeweiligen Lebenssituationen und daraus entstehenden Verhaltensweisen.

Ein sicherer Raum für deine Fragen

Unser Podcast ist ein Safe Space, in dem Jugendliche ermutigt werden, ihre Fragen zu stellen – offen, ehrlich und ohne Tabus. Wir klären auf, sensibilisieren und vermitteln wissenschaftlich fundierte Informationen, ohne zu werten oder auszugrenzen. Unser Ziel ist es, mehr Bewusstsein für mentale Gesundheit zu schaffen und jungen Menschen neue Perspektiven aufzuzeigen. Damit möchten wir sie stärken, sowohl für sich selbst als auch für ihr Umfeld da zu sein und im Bedarfsfall Unterstützung zu leisten.

Wir beantworten Fragen wie:

  • Was sind psychische Erkrankungen?
  • Wie unterstütze ich Freund*innen mit psychischen Problemen?
  • Wie fühlt es sich an, Medikamente zu nehmen?
  • Wie ist es, in einer Psychiatrie zu sein?
  • Wie fühlt sich eine Angststörung an?

Durch diesen offenen Dialog wollen wir ein breiteres Bewusstsein im Jugendalter für mentale Gesundheit fördern und konkrete Hilfsmöglichkeiten aufzeigen.

Deine Fragen sind gefragt

Du hast eine Frage, die unsere Expert*innen im Podcast beantworten sollen? Schreibe uns auf Instagram oder per Mail an: social@tomonimentalhealth.org.

Unsere Expert*innen

Expert*innen der Wissenschaft

Colin
Psychologin

Warum bin ich Teil des Dorfes?

Weil ich fest daran glaube, dass wir Probleme nur in den Griff kriegen, wenn wir im ersten Schritt offen darüber reden und sie beim Namen nennen. Wissen schafft das Fundament für Selbstwirksamkeit und wir PsychologInnen lieben Selbstwirksamkeit.

Was ist meine Rolle im Podcast?

Ich bette all die lebendigen Erfahrungsberichte der Jugendlichen in das spannende Bild der evidenzbasierten Psychologie ein: "I bring science & bad jokes."

Was bedeutet tomoni für mich?

Teil der Lösung zu sein.

Jörn
Kinder- und Jugendtherapeut

Warum bin ich Teil des Dorfes?

Als Mensch, Freund, Vater, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Humanist sehe ich es als selbstverständlich an, Teil des Dorfes zu sein und Unterstützung anzubieten. Gleichzeitig brauche auch ich die Unterstützung des Dorfes – das ist zutiefst menschlich und existentiell für mich. Denn, wie Martin Buber sagte: „Das Ich wird am Du.“ Wir wachsen, entwickeln und heilen durch unsere Beziehungen zu anderen.

Was ist meine Rolle im Podcast?

Im Podcast bringe ich meine Perspektive aus der professionellen Praxis ein. Besonders wichtig ist mir jedoch, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum zu geben, ihre Meinungen und Perspektiven zu teilen. Ich ergänze ihre Sichtweisen mit wissenschaftlichen Fakten und meinen persönlichen Erfahrungen.

Was bedeutet tomoni für mich?

tomoni ist für mich ein Leuchtturm der Prävention. tomoni vermittelt Eltern und Lehrkräften Wissen, um Jugendliche in Krisensituationen besser zu unterstützen und zu schützen. Besonders wichtig sind dabei die starken Stimmen junger Alltagsexpert*innen. Studien zeigen: Präventionsarbeit für junge Menschen wirkt am besten, wenn sie von jungen Menschen selbst kommt. Genau deshalb ist dieser Podcast so wertvoll – und ich unterstütze ihn aus voller Überzeugung.

Expert*innen des Alltags

Die Expert*innen des Alltags berichten von ihren persönlichen Erfahrungen im Austausch mit den wissenschaftlichen Expert*innen. Sie sind Jugendliche, die entweder erkrankt sind oder mit betroffenen Personen in ihrem Umfeld zu tun haben.

Wie kam es zu "Es braucht das ganze Dorf."?

Die Idee entstand nach dem 4. Frankfurter Schul-Suizidpräventionstag (sspt). Dieser findet seit 2021 jährlich statt und bietet Frankfurter Schüler*innen eine sichere Umgebung, um sich über dieses wichtige Thema zu informieren und auszutauschen.*

“Wäre es nicht schön, wenn jeder Tag ein Suizid-Präventionstag sein könnte?” – Diese Aussage einer game.changerin inspirierte uns, weiterzudenken. Das Ergebnis ist "Es braucht das ganze Dorf.". Mit unserem Podcast möchten wir genau dieses offene und unterstützende Gefühl über das ganze Jahr hinweg und weit über die Veranstaltung hinaus verbreiten.

*Mehr Informationen zum sspt findest du auf der offiziellen Website: www.schul-suizidpraeventionstag.org.